Blog in bearbeitung

Hier entsteht ein blog, welcher sich auf die lokale Spurensuche zur Revolution und Räterepublik (1918/19) in und um Rosenheim begibt. Der blog ist noch in der Entstehungsphase und wird laufend überarbeitet.

Veranstaltungsempfehlungen am Montag (19.02.24) in Rosenheimer

  • 18:00 Uhr » Gedenkdemonstration an das rechte Attentat in Hanau » Bahnhofsvorplatz Rosenheim
  • 20:00 Uhr » Vortrag: Ewald Thunig: Ein bedeutender Rosenheimer Arbeiterführer » DGB Haus

Am 19.02.2020 tötete ein rechtsterroristischer Täter neun Menschen aus rassistischen Gründen und erschoss anschließend seine Mutter. Am Montag (19.02.02.) winden in vielen Städten Gedenkveranstaltungen/-demonstrationen statt, auch in Rosenheim. Im Aufruf zur Demonstration heißt es:

„Lasst uns am 19.02 auch in Rosenheim auf die Straße gehen! Auf die Straße gehen in Erinnerung an die Ermordeten! In Gedenken an das Attentat in Hanau! Mit dem Auftrag, Rassismus entschieden zu bekämpfen! Kommt am 19.02 um 18:00 Uhr zum Rosenheimer Bahnhof und beteiligt euch an der Demonstration!“

Den ganzen Demoaufruf findet ihr hier: https://hanauerinnernrosenheim.noblogs.org/aufruf/

Nach der Demo (20:00 Uhr verschoben wegen Hanau Gedenken) startet die Auftaktveranstaltung der Kritischen Bildungswerkstatt im Gewerkschaftshaus Rosenheim zum Thema: „Ewald Thunig: Ein bedeutender Rosenheimer Arbeiterführer“ mit dem Referent Andreas Salomon. [weitere Infos]

Sa 04.05.: Vortrag zu Gustav Landauer

Dr. Siegbert Wolf referiert am Sa. 04. Mai im katholischen Bildungswerk

„Hier Revolution? Wer dort?“ Gustav Landauer und die bayerische Revolution 1918/19

Am Samstag 04. Mai kommt Dr. Siegbert Wolf1, der Herausgeber der Gustav Landauer-Werkausgabe, nach Rosenheim. Im katholischen Bildungswerk (Pettenkoferstr. 5, Rosenheim) referiert der Frankfurter Historiker und Publizist zum Thema „Hier Revolution? Wer dort? – Gustav Landauer und die bayerische Revolution 1918/19“.

Gustav Landauer gehört, neben Erich Mühsam, bis heute zu den bedeutendsten Anarchisten im deutschsprachigen Raum. Sein Denken und Handeln war maßgeblich von den Werten der Freiheit, sozialen Gerechtigkeit und Emanzipation bestimmt. Als Literaturkritiker, Übersetzer, Roman- und Novellenautor, Vortragsredner und Essayist, als libertärer Sozialist und jüdischer Kulturphilosoph, genoss Gustav Landauer hohes Ansehen. Er agierte als (Anti-)Politiker, Kultur- und Sprachkritiker sowie Initiator zahlreicher anarchistischer Projekte. Seine ausformulierte Konzeption eines libertären und föderativen Sozialismus – Stichwort: kommunitärer Anarchismus – gehört in das Zentrum seines Denkens und Handelns.

Die revolutionäre Umwälzung im November 1918 wurde von Gustav Landauer ausdrücklich begrüßt. Kurt Eisner, erster Ministerpräsident der neuen bayerischen Republik („Freistaat Bayern“), bat ihn, „durch rednerische Betätigung an der Umbildung der Seelen mit(zu)arbeiten.“ Während der Revolution von 1918/19 engagierte sich Landauer von München aus für eine freiheitliche Umgestaltung der Gesellschaft. Dort wirkte er als treibende Kraft in den bedeutenden Rätegremien. Unablässig warb er für ein föderatives und dezentrales Rätesystem. Während der ersten bayerischen Räterepublik im April 1919 agierte er als „Volksbeauftragter für Volksaufklärung“, sprich: Kulturminister. Anfang Mai 1919 wurde er im Zuge der Niederschlagung der Revolution brutal ermordet.

Die von der Geschichtswerkstatt Rosenheim in Kooperation mit dem Kurt Eisner Verein organisierte Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.revolution.rosenheim.social

1Der Referent: Dr. Siegbert Wolf (Frankfurt). Siegbert Wolf, geb. 1954, Dr. phil., Historiker und Publizist in Frankfurt am Main, Vorstandsmitglied der Martin Buber-Gesellschaft. Zahlreiche Bücher u.a. über das Judentum, Gustav Landauer, Martin Buber, Hannah Arendt, Jean Améry sowie zur Frankfurter Stadtgeschichte: Hrsg.: Jüdisches Städtebild Frankfurt am Main (1996). Seit 2008 Herausgeber der *„Ausgewählten Schriften“ Gustav Landauers*im Verlag „Edition AV“ (Lich/Hessen). Zuletzt Bd. 14: „Ein Weg zur Befreiung der Arbeiter-Klasse“. Gustav Landauer und die Genossenschaften (2018)

Sa = Stadtführung „Auf den Spuren des Roten Kolbermoors“

Am kommenden Samstag (27.04.19) organisiert die Geschichtswerkstatt Rosenheim in Kooperation mit der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft eine Stadtführung „Auf den Spuren des Roten Kolbermoors“ mit Andreas Salomon.

Nach einer kurzen Einführung in die geschichtlichen Voraussetzungen der Novemberrevolution und die gesellschaftlichen Bedingungen in Kolbermoor 1918 geht es zur Schuhmannstraße, zu den Gräbern der von den Weißgardisten ermordeten Revolutionäre Schuhmann und Lahn, dem Lahn-Haus, dem Heimatmuseum, dem neuen Denkmal für Schuhmann und Lahn sowie dem Gasthaus zum Mareis. Der Rundgang zeigt die große Bedeutung der Rätezeit für Kolbermoor.

Der Stadtführer Andreas Salomon ist Autor des Buches „Auf den Spuren von Georg Schuhmann und Alois Lahn“. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der lokalen Geschichte der Rätezeit und engagiert sich für eine aktive Gedenkkultur. Die Stadtführung beginnt um 14:00 Uhr am Bahnhofsvorplatz in Kolbermoor. Die Teilnahme ist kostenlos.

So 10.03 – Vortrag: Frauen in der bayerischen Räterepublik

So. 10.03. – Vortrag von Christiane Sternsdorf-Hauck im Z

„Frauen in der bayerischen Räterepublik“ ist das Thema eines Vortrags am Sonntag, den 10. März 2019. Christiane Sternsdorf-Hauck Autorin des Buches „Brotmarken und rote Fahnen. Frauen in der bayrischen Revolution und Räterepublik 1918/19“ referiert im Rosenheimer linken Zentrum „Z“ (Innstr. 45) über die Beteiligung von Frauen an diesen historischen Ereignissen.

Tausende von Frauen nahmen aktiv an der Revolution und Rätezeit in Bayern teil. Von ihnen, ihren Forderungen und Kämpfen wird die Referentin im Z berichtet. 1918 war die revolutionäre Begeisterung unter den Frauen groß – aber was außer dem Frauenwahlrecht hat sie gebracht? Welche Utopien hatten diese Frauen? Und welche haben wir heute? Dies sind einige der Fragen, auf welche die Referentin eingehen wird.

Der Vortrag, der in zeitlicher Nähe zum Frauenkampftag stattfindet, ist eine Veranstaltung der Geschichtswerkstatt Rosenheim in Kooperation mit der Petra Kelly Stiftung. Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr, der Eintritt ist frei. Weitere Informationen gibt es im Internet unter: https://revolution.rosenheim.social

3 Veranstaltungstipps Rudolf Link / Stadtführung / Wasserburg

Liebe Interessierte an der Revolutions & Rätezeit im Raum Rosenheim,

wir möchten Euch gerne auf folgende drei Veranstaltungen welche Ende Februar stattfinden aufmerksam machen:

  • Do, 21.02 – Vortrag zu Rudolf Link -Kolbermoor
  • Sa, 23.02. –  Stadtführung in Rosenheim
  • Mo, 25.02. – Die Revolution 1918/19 im Wasserburger Raum

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Ausstellung mit Bilder von Erich Mühsam in der Vetternwirtschaft

Für Zenzl“
Ausstellung mit Bilder von Erich Mühsam in der Vetternwirtschaft

Während der Festungshaft in Niederschönenfeld malte Erich Mühsam seiner Frau Zenzl zum 8. und 9. Hochzeitstag jeweils ein Buch mit Versen und Zeichnungen (Tusche/Feder, Bleistift). In der Rosenheimer Vetternwirtschaft werden von 13.1.2019 bis 08.02.2019 vierzehn Reproduktionen der zum Teil unveröffentlichten Bilder ausgestellt.

Bild: Noch bis Freitag sind die Werke des Stencil-Art Künstlers Joe Wood (Bild rechts oben) in der Vetternwirtschaft zu sehen. Ab Sonntag werden die Bilder gegen Exponate von Erich Mühsam (Bild links und rechts unten) getauscht.

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Das rote Kolbermoor – So., 13.01.19: Film, Vortrag

So., 13.01.19: Film, Vortrag und Ausstellung in der Vetternwirtschaft

Das rote Kolbermoor

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Es lebe das freie Bayern“ zu 100 Jahren Revolutions- und Rätezeit ist am Sonntag, den 13.01.2019 „das rote Kolbermoor“ Thema in der Rosenheimer Vetternwirtschaft. Nach der Vorführung des Dokumentarfilms „Auf der Suche nach dem roten Kolbermoor“ (br, 1985) referiert Andreas Salomon über seine Forschung zu „Kolbermoor in der Revolutionszeit“. Das rote Kolbermoor – So., 13.01.19: Film, Vortrag weiterlesen

Kalender wieder erhältlich

Die Erst- und Zweitauflage unseres Kalenders sind vergriffen. Da uns aber immer wieder Anfragen erreich(t)en und wir auch gerne unsere Rechercheergebnisse weitergeben möchten, haben wir uns für einen Kompromiss entschieden: Eine Drittauflage im „book on demand“ (Buch auf Bestellung) Verfahren.
Wir stellen unsere Druckdatei zur Verfügung, zur Produktion kommt es erst unmittelbar nach der Bestellung (dauert ca. 10 Werktage). Im Vergleich zur Erst- und Zweitauflage gibt es hier einige Nachteile: Das Papier ist zwar FSC-zertifiziert aber nicht 100% Recyclingpapier, wir kennen die Druckerei und ihre Produktionsbedienungen nicht, es gibt keine farbigen Abbildungen, der Umschlag ist nicht cellophaniert, durch das 90g-Papier ist der Kalender dicker und somit unhandlicher, er hat nicht mehr „unser Kalenderformat“, sondern ist genormt auf DinA6. Außerdem kostet der Kalender nun 13,83 Euro. Hierzu möchten wir kurz anmerken, dass wir unser Honorar auf 0,00 Euro gesetzt haben und Du mit dem von epubli vorgegebenen Mindestverkaufspreis lediglich den Druckpreis, den Vertrieb und die Mehrwertsteuer bezahlst.
Den Kalender gibt es hier: https://www.epubli.de/shop/buch/82020
Und ab Mitte Januar im Buchhandel → ISBN: 9783746796086

Ernst Toller Vortrag zum Nachhören

Ernst Toller Vortrag zum Nachhören

Am 4. Dezember 2018 referierte Andreas Salomon zum Thema „Ernst Toller – Sozialistischer Revolutionär und Literat“ im Z – linkes Zentrum in Selbstverwaltung, Rosenheim. Für alle die den Vortrag verpasst haben, den Audiomitschnitt des Referates findet Ihr auf Soundcloud:

https://soundcloud.com/user-795442026/vortrag-ernst-toller