1916
Rosenheim | Feierliche „Erstnagelung“ des neuen Wahrzeichens der Stadt Rosenheim, der „Eisernen Rose“.
Das Ereignis kam einem Feiertag gleich, bei dem die ganze Stadt der Festveranstaltung beiwohnte und, nachdem Bürgermeister Wüst den ersten Nagel eingeschlagen hatte, die opferbereiten Bürger ihre Solidarität mit den Kriegsopfern ebenfalls demonstrierten. Die später am Mittertor angebrachte Rose war für die Zeit der Benagelung nach der Feier der „Erstnagelung“, die im „Deutschen Kaiser“ stattgefunden hatte, in den Räumen der Kriegsfürsorgestelle, Sedanstraße 9, ausgestellt, wo jeder Spender „zwischen 9 und 12 Uhr vormittags“ den symbolischen Akt durchführen konnte.
Die „Eiserne Rose“ sollte als Wahrzeichen für die Opferwilligkeit der Rosenheimer Bürger während des 1. Weltkriegs dienen. Der „Erstnagelung“ ging ein am 24. März 1916 veröffentlichter Aufruf des „Ostssammelkomitees Rosenheim für freiwillige Krankenpflege im Kriege“ voraus. | Quelle: Stadtarchiv Rosenheim